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Das Kloster St. Michael ist ein wichtiges architektonisches und historisches Denkmal des 18.-19. Jahrhunderts. Die Michaelskirche wurde in den Jahren 1743-1750 erbaut (es wurde früher angenommen, dass dies in den Jahren 1646-1666 der Fall war). Dies ist eines der ältesten Gebäude in Pereyaslav.
Geschichte
An dieser Stelle befand sich im 11. Jahrhundert die St.-Michael-Kathedrale, die 1239 während der Invasion von Khan Batia zerstört wurde.
Untersuchungen haben ergeben, dass die Kathedrale Abmessungen von 27,6 x 33 m hatte und ähnlich groß war wie die Sophienkathedrale in Kiew. Im Inneren war es in Säulen für 5 Schiffe unterteilt. Die Wände im Inneren wurden mit Fresken und Mosaiken, Schieferplatten und mehrfarbig gewässerten Kacheln geschmückt. Die reiche Dekoration wurde durch Gold- und Silberschmuck ergänzt, der in schriftlichen Quellen erwähnt wird. Ausgrabungen enthüllten die Ergänzungen an den Wänden des Tempels, wo sich die Gräber der Pereyaslav-Fürsten befanden.
Die Holzkirche St. Michael wurde 1646–1666 an der Stelle des alten Doms errichtet. 1734 brannte die Kirche nieder. In den Jahren 1743-1750 wurde an ihrer Stelle eine neue Backsteinkirche errichtet. 1747 wurden Glockenturm, Zellen und Refektorium zu einem Gebäude zusammengefasst. 1823 wurde die ursprüngliche Steinkuppel der Michaeliskirche durch eine Holzkuppel ersetzt.
Das Gebäude des Glockenturms, der Zellen und des Refektoriums wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt. Es wurde 1951–1953 restauriert. Im Gebäude befindet sich die ethnographische Abteilung des Historischen Museums.
Kirche St. Michael
Erbaut 1743-1750. Stein, verputzt, im Grundriß nahe dem dreiteiligen Typus. Der langgestreckte rechteckige Hauptraum ist von einem halbrunden Gewölbe mit Schalung bedeckt, an ihn schließen sich facettierte Apsis und Babinette an, die von geschlossenen Gewölben bedeckt sind. Das Gebäude ist mit einem Satteldach gedeckt. Die Wände sind durch Pilaster geteilt, die von Fenstern durchbohrt sind, die mit Stuckgiebeln gekrönt sind. Der Umfang der Kirche ist von einem mit Keramikrosetten verzierten Fries umgeben. Im Inneren sind Gemälde der Kiewer Malschule aus dem 18. bis 19. Jahrhundert erhalten geblieben.
Glockenturm
1747 erbaut. Glockenturm, Zellen und Refektorium befinden sich östlich der Kirche und sind zu einem Gebäude zusammengefasst. Das Gebäude ist aus Backstein, verputzt, länglich, rechteckig im Grundriss mit einem halbkreisförmigen Durchgangsbogen und einer quadratischen Stufe des darüber liegenden Glockenturms, der durch eine Zeltkuppel mit Kapitell abgeschlossen wird. Die mit einem Satteldach gedeckten Räumlichkeiten sind von einem zylindrischen Gewölbe mit Schalung über den Fenstern bedeckt. Die Wände sind durch Pilaster gegliedert, die mit einem Zierfries aus Stuck umgürtet sind.